Mark und sein Bulle

Der grosse Transporter fuhr wieder einmal vor. Eigentlich nichts aussergewöhnliches, aber es waren alle erwarteten Pferde eingetroffen, weshalb niemand wusste was der Transporter brachte.
Alle waren etwas skeptisch nach der Geschichte mit Ali Baba, dessen Herkunft immer noch nicht ganz geklärt war. Elias stoppte deshalb den Fahrer bevor er die Transportertür öffnete
"Wir erwarten eigentlich kein Pferd" sagte Elias
"Da ist auch kein Pferd drin" erwiderte der Fahrer.
"Wir erwarte auch erst recht kein anderes Tier" sagte Elias "Ich möchte erstmal wissen wo das Tier herkommt, bevor wir uns wieder mit ner Seuche herumärgern müssen"
"OK hier sind die Frachtpapiere" sagte der Fahrer "Und diesen Brief soll ich aushändigen"
Elias nahm alles entgegen , es war von einem "piece of cattle" die Rede also einem Rind, welches von den USA herübergebracht wurde und die Quarantäne überstanden hat. Der Absender war Tom der ehemalige Ranchboss der Rettmohr Lake Ranch, als Empfänger war Mark angegeben.Auch der Brief war von Tom und Jochen und Tracey bestätigten die Handschrift auf dem Briefumschlag. Elias wollte den Fahrer ncuht mehr länger warten lassen und lies ihn entlich abladen.
Elias und die anderen staunten nicht schlecht, als ein brauner Longhorn Bulle den Transporter verlies. "Holt mal jemand Mark her" sagte Elias "Er soll sich sein Prachtstück ansehen"

Mark war grade dabei eines der Pferde zu trainieren, er stieg ab und gab Rory , der ihm Bescheid gesagt hat das Pferd in die Hand.
Mark staunte nicht schlecht als er den Bullen sah, der mittlerweile in einem der Paddocks stand.
"Was ist das denn?" fragte er und lachte
"Dein Bulle" antwortete Elias "Hier ein Brief für dich von deinem Ex-Boss"
Mark nahm den Brief, öffnete ihn und las ihn vor

"Hallo,

wie geht es Dir ? Und Deinen Kollegen ? Herzlichen Glückwunsch zu deinem Schulabschluss, wurde aber auch mal Zeit. Erinnerst Du Dich noch an unsere Unterhaltung über Rindviecher ? Wahrscheinlich nicht, wir waren beide nicht mehr ganz nüchtern, jedenfalls warst du sehr überzeugt von dienen Zottelviechern. Als Belohnung für deinen Schulabschluss hab ich gedacht, ich schicke die meinen preisgekrönten Bullen Marcus Aurelius, schon damit du mal einen richtigen Bullen mit hörnern, die den Namen verdienen kennenlernst. Bevor du allerdings an Rodeoeinlagen denkst, dafür wurde er nicht gezüchtet und dafür ist er auch viel zu gutmütig, also lass es sein.
Marcus Aurelius hat den ersten Preis in der Zuchtleistungsschau gewonnen, war selber mehr als überrascht, eigentlich sollte sein Bruder Caesar starten, aber dieser hatte sich eine leichte Infektion geholt und fiel genau an dem Tag aus und die Konkurrenz ist normalerweise auch zu stark, da kann ich mit meiner verhältnismässigen Hinterhofzucht nicht mithalten. Aber der Richter schien gefallen an Marcus Aurelius gefunden zu haben. Ich habe trotzdem keine Verwendung für ihn, da Caesar nach wie vor mein Favorit ist und dieser sich mittlerweile wieder bester Gesundheit erfreut.
Ich wünsche dir viel Freude mit deinem Zuchtbullen, hoffe Du findest ein paar Kühe für ihn. Ich glaube der ist auch nicht besonders wählerisch was das angeht.

Hoffe auf der Ranch ist alles OK und Grüsse die anderen von mir,

Tom"

"Und was machst du jetzt ?" fragte Elias
"Googlen" antwortete Mark kopfschüttelnd "Und dann kümmer ich mich um mein Prachtstück". Was sollte er mit einem Bullen ? Die einzigen Kühe auf der Ranch waren elsa und ihr Kalb und Elsa würde wahrscheinlich bei dem anblick der Hörner reisaus nehmen

Mark googelte nach Texas Longhorn Rindern, was sie essen und was sie so an Pflege etc. brauchten und was man mit denen machen kann. In den USA scheinen einige die zu reiten, aber er hatte ja genug Pferde hier.
Er führte den Bullen zum Fotoplatz, der Bulle war ausgesprochen brav und folgte ihm "siehst gross und gefährlich aus und bis brav wie ein Lamm" sagte Mark und kraulte ihm den Kopf

Er dachte an das Sprichwort "Den Stier bei den Hörnern packen" und stellte sich vor Marcus Aurelius, seine Arme reichten grade so die Enden der Hörner zu fassen.
Mit nem Highland Rind wöhre er vorsichtiger dachte er, aber Marcus schien den Umgang mit Menschen gewohnt zu sein.

'Liebe geht durch den Magen' dachte Mark 'Mir wuerde Freundschaft reichen' und hielt dem Bullen ein paar Grasbüschel hin. nicht das Marcus nicht selber fressen könnte, aber das angebotene Gras aus der Hand schmeckt bestimmt besser und woher wollte Marcus englsiches Gras kennen ? Gab es überhaupt soviel zu fressen wo er herkam ?

Mark dachte, daß der bulle womöglich ein fitnessprogramm braucht, damit er nicht zu fett wird. Währe viellecht gut, wenn er ihn schlachten wollte aber das würde er nicht über's Herz bringen. Vielleicht sollte er doch einmal testen was Marcus dazu sagt geritten zu werden ? Er wusste das Elias sich drüber aufregen würde und versicherte sich alleine zu sein. Marcus war zwar sei Bulle aber er wollte nicht Schuld sein, wnn Elias einen Herzinfarkt erlitt. Reiten ist aber auch nicht gleich Rodeo dachte er.

Er kletterte auf Marcus Rücken , der nur darstand und sich nicht rührte. "OK gut" sagte er halblaut "Scheinst mich also nciht für ein Raubtier zu halten". Er versuchte ob er Marcus dazu bewegen konnte ein paar schritte zu gehen, aber der Bulle rührte sich nicht. Entweder wusste Marcus nichts mit ihm auf dem Rücken anzufangen und mit Kommandos oder aber er sah nicht ein, sich für den Menschen da oben zu bewegen.

Mark war sich eh ncht sicher über dei ganze Bullenreit-Geschichte, wie sollte er das Tier trainieren, daß er ihn ohne Schaden auf dem Rücken trug ? Beim Pferd wusste er das. viellecht sollte er sich etwas anderes suchen, fahren oder sowas.

Nachdem er den Bullen etwas besser kennengelernt hatte machte er noch Fotos von ihm, vielleicht fand sich ja doch die eine oder andere Kuh für ein Schäferstündchen