Surfen in der Küche

Ivana tauchte wie erwartet am nächsten Tag in alltagsklamotten auf. Das hielt aber besonder Jochen und Michael nicht davon ab ihr bewunderte Blicke hinterherzuwerfen und ihr bei jeder Gelegenheit ihre Hilfe anzubieten in der Hoffnung, daß Ivana sich für einen der beiden erwärmen könnte. Mark sah das mit Unbehagem , er wollte nciht, daß clara recht behielt und Ivana mehr ein Störenfaktor war als eine Hilfe, obwohl sie wirklich herrvorragend mit den Pferden umging. Er nahm sich die beiden zur Seite "Es ist nett, wenn ihr Ivana helfen wollt und ihr die Sättel schleppen wollt" sagte Mark "Aber darunter leidet eure Arbeit und ihr wollt doch nicht, daß ich Ivana wieder weg schicken muss ? Ivana wird für ihre Arbeit bezahlt und schwanger ist sie auch nicht. Helft ihr, wenn sie euch fragt aber rennt ihr nciht ständig hinterher" Jochen und michale versprachen sich zu bessern. Unabhängig voneinander beschlossen sie anders bei Ivana zu landen.

Ivana hatte den Nachmittag frei und beschloss etwas im Internet zu surfen. da die W-Lan Verbindung in der Küche etwas besser war als in ihrem Appartment ging sie in die Küche in der Hoffnung, daß die anderen arbeiten oder anderweitig beschäftigt waren und sich nicht in der Küche aufhielten. Zuerst war sie dort auch alleine

Aber nicht für lange, dann kam Jochen mit nem Stofftier in der Hand rein. Innerlich verdrehte Ivana die Augen was war das nur mit Männern und Stofftieren ? Warum dachten die sie würde so etwas mögen ? "Es tut mir leid, daß ich dir nicht mehr soviel helfen darf" sagte Jochen " Kein Problem" antwortete Ivana "Ich hab den hier in der Stadt gesehen" fuhr Jochen fort "Dachte der währe was für dich" Ivana wollte ihm am Liebsten agen, daß er sich den Stoffhund sonstwohin stecken könnte, aber sie wollte Jochen nicht verletzen, sie musste noch länger mit ihm zusammen arbeiten und wer weiss wozu seine Zuneigung zu ihr nochmal gut sein konnte. Also lächelte sie und sagte "OK Danke, leg es dahin , ich hab hier noch zu tun"

Jochen setzte den Stoffhund neben ihr Laptop und verabschiedete sich, wer wollte sie wirklich nicht stören, daß würde seine Chancen nicht vergrössern.

Kaum hatte sich Ivana wieder auf ihr Notebook konzentriert, kam Lena in die Küche, holte sich inee Tüte Milch aus dem Kühlschrank und setzte sich zu ihr. Ivana wusste nicht, wie Lena über sie dachte, sie befürchtete, daß Lena wegen der Pferde eifersüchtig war."Ich wollte dir nur sagen, daß es mir gefällt, wie du mit den Pferden umgehst" sagte Lena freundlich "Danke" antwortete Ivana erleichtert "Ich liebe Pferde, sind soviel ehrlicher als Menschen"

Lena nickte, ihr Blick fiel auf den stoffdalamtiner neben Ivana's Notebook "Darf ich ?" fragte sie,Ivana nickte und Lena nahm den Hund in die Hand

"wirklich gut gemacht, richtig süss" sagte Lena "Kann st du haben" sagte Ivana "Für dich oder dein Baby" "Aber der ist doch sicher teuer?" fragte Lena "Keine Ahnung" sagte Ivana "ich brauch ihn nicht, würde ihn sonst auf E-Bay einstellen"

Lena bedankte sich für den Stoffhund, sie wusste nicht, daß Jochen ihr den grad erst gewschenkt hat und ihr gefiel der Hund.Sie trank ihre Milch aus und ging mit dem Hund. Ivana stellte die Milch in den Kühlschrank und Lena's Tasse in den Abwasch

Ivana war nicht lange allein, als michael reinkam auch mit einem Stoffhund, gab es die im Sonderangebot ? Auch er entschuldigte sich dafür, daß er ihr nicht mehr helfen sollte. "Den hab ich auf dem Jahrmarkt gewonnen" behauptete er " Dachte er würde dir gefallen" 'Falsch gedacht' dachte Ivana 'Jochen war wenigstends ehrlich , daß der den gekauft hat' "Danke" sagte sie nur laut, auch mit Michael wollte sie es sich nicht verderben.

"leg ihn da hin, OK ? ich hab zu tun". Michael tat was ihm gesagt wurde und lies sie wieder allein

Aber natürlich blieb sie nicht lange alleine, diesmal war es Elias der reinkam, sich eine Tasse Kaffee machte und sihc zu ihr setzte. Ihm konnte sie schlecht sagen, daß sie beschäftigt war, schließ war er der Boss. "Wie gefällt dir die arbeit bisher?" fragte er sie "Gut" antwortete sie " Die Arbeit mit Pferden macht Spass und die Leute hier sind echt nett und hilfsbereit" Daß clara etwas weniger nett und hilfsbereit war, sagte sie lieber nicht, immerhin war sie Elias Ehefrau. "Ich bin auch sehr zufrieden mit deiner Arbeit" sagte Elias "Du kannst wirklich gut mit Pferden umgehen. Mark hat ne gute Wahl getroffen" "Danke" sagte Ivana dann fiel ihr ein, wie sie den zweiten Hund auch noch loswerden könnte " Möchtest du den Hund haben?" fragte sie "für euer Kind ? " "Damit hab ich Michael vorhin rumlaufen sehen" sagte Elias erstaunt "Hat er dir den nicht geschenkt?" "Doch schon" gab Ivana zu "Aber ich mag keine Stofftiere" " Warum nicht?" fragte Elias erstaunt, was sollte jemand gegen Stofftiere haben ? ausser daß sie vielleicht etwas kindisch sind, dachte er. &Quot; sie erinnern mihc an meinen Vater, der hat mir iimmer welche geschenkt, damit ich nichts sage, wenn er eine andere Frau geküsst hat oder wenn er Versprechen nicht gehalten hat, wie mit mir in den Zirkus zu gehen" erzählte Ivana ihm "Und nachdem wir die Pferde verkaufen mussten, ist er abgehauen mit ner anderen Frau und dem Geld und mir hat er Stofftiere geschickt. als ob das etwas besser machen würde". "Das tut mir leid" sagte Elias "War sicher ein Schock fü,r deine Mutter. Was hattet ihr denn f6uuml;r Pferde?" "Meine Mutter wusste immer, daß er sie betrügt aber sie hat sich nie getraut was zu sagen und sie ist zu krank um zu arbeiten, deswegen muss ich Geld verdienen und ihr schicken" sagte sie "Wir hatten Araber"

Ivana öffnete einen der Ordner auf dem Notebook und lies Bilder von ihren ehemaligen Pferden als Diashow laufen. sie drehte das notebook so hin, daß Elias mitgucken konnte. "Das sind unsere Pferde, hab die Bilder alle eingescannt damit sie nicht wegkommen" sagte sie. Sie erzählte zu jedem einzelnen Bild welches Pferd da drauf war und was aus den Pferden wurde. Nur bei einer Araberstute wusste sie nicht mehr als daß sie nach England verkauft wurde. "Ich würde gerne wissen wo sie ist" sagte sie "wenn sie noch lebt" " und dann?" fragte Elias "Hast du vor sie zu kaufen?" Ivana schüttelte den Kopf "Nein alles Geld geht zu meiner Mutter, damit sie das Haus nicht verkaufen muss und was zu essen hat" erwiderte sie.

Elias wünschte Ivana noch viel Glück bei der Suche und nahm den Stoffhund an sich, sie sollte keine schlechte Erinnerungen haben und für sein Kind wär der Hund sicher etwas Gutes

Endlich war Ivana wieder alleine in der Küche und blieb auch eine Weile ungestört